Nutschentrockner / Rührdruckfilter
Allgemein
Der Rührdruckfilter besteht aus einem Zylinder, Deckel mit höhenverstellbaren Rührwerk und Filterboden. Der Filterboden kann zu Reinigungs- und Wartungszwecken vom Rührdruckfilter getrennt werden. Das Rührwerk ist höhenverstellbar und dient zum mischen, waschen, verteilen, glattstreichen und austragen der Feststoffe. Zur Unterstützung von Reaktionen können Mantel und Filterboden beheizt werden.
Funktionsweise
Wie der Name schon sagt, wird hier mittels Überdruck, vorzugsweise Stickstoff, auf das eingebrachte Produkt, unter ständigen rühren/glätten, eingewirkt. Der entstehende Filterkuchen wird dadurch gegen ein Filtersieb gepresst und entwässert. Das Rührwerk übernimmt hierbei gleich 2 Funktionen.
- Verteilung des Feststoffs bei gleichzeitiger Glättung des „Filterkuchens“ (Schließen evtl. auftretender Risse in der Oberfläche), damit eine optimale Druckverteilung gewährleistet werden kann.
- Aufmischen / Waschen des Feststoffs, unter wiederholter Zugabe von Flüssigkeit.
Oftmals erfolgen mehrere Zyklen von waschen und pressen hintereinander
Anwendung
- für intensive Kuchenwäsche
- Wirkstoffextraktion
- Filtern, Waschen, Resuspendieren
- Feststoffabtrennung
Vorteile
- Vollautomatisierte Prozessabläufe
- Sehr produktschonend, da kaum mechanische Einwirkung stattfinden
- Kombination mehrerer Arbeitsschritte/Maschinen Waschen, Extrahieren und Trocknen
- Vollautomatische CIP (Cleaning in Place) / SIP (Sterilization in Place), möglich
- ATEX, GMP, FDA tauglich
- Kompakte Bauweise
Nachteile
- Relativ hohe Restfeuchte (Produktabhängig)
- Lediglich batchweiser Betrieb möglich
- geringe Heizfläche